Klappentext:
Erster Satz:
„Guten Tag, hier spricht Josefine Bach.“
Cover & Titel:
Ich kenne ja bereits andere Romane dieser Art aus dem Bastei Lübbe Verlag. Daher war ich einerseits beruhigt, da ich wusste, dass das Buch gut werden würde, andererseits aber total hibbelig, weil ich unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte so ist. Vom Cover her dachte ich an ein lustiges Buch.
Mir fehlen die Worte! Dass, das Buch so gut sein würde, damit hätte ich niemals gerechnet! Es hat alle meine Erwartungen bei Weitem übertroffen. Als ich das Buch zu lesen anfing, war ich sofort mitten in der Geschichte. Ich war derart gefesselt, dass ich nachts um 12 Uhr noch mal zu Lesen anfing. Und das Beste! Das Buch spielt in Deutschland in Köln.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Josys und Simons Blickwinkel erzählt, die auch abwechseln im realen Leben und im E-Mail Verlauf spielte. Es gab also zwei parallele Welten. Daher ist das Buch auch eine Mischung aus Liebesroman und E-Mailroman.
Für mich ist das Besondere an dem Roman die Art & Weise, wie es geschrieben war. Vor allem die Schreibweise der Chatverläufe. Ich hatte wirklich viel Spaß die Chats zu lesen, da sich die beiden Chatpartner die ganze Zeit aufzogen, sich gegenseitig reizten und stichelten. Die redeten eigentlich die ganze Zeit um den heißen Brei herum und näherten sich dann irgendwie an. Vor allem aber waren die Worte der E-Mails auch recht tiefgründig. Hier mal eines meiner Lieblingsbeispiele:
„Schreiben ist sich komplett nackig zu machen, ohne sich auszuziehen.“
Auf den ersten Blick klingt es witzig, wenn man aber darüber nachdenkt, ist da meines Erachtens viel Wahrheit enthalten.
Auch die Begegnungen im echten Leben waren toll. Obwohl es sehr erfrischend und witzig geschrieben war, kam bei mir eine wichtige Botschaft an. Die Familie und Freunde sind das wichtigste im Leben, auch wenn man manchmal loslassen muss. Ich merkte gar wie schnell ich den Roman las. Ich merkte es nur an der kleinen Zeichnung rechts am Rand, die so ein wenig den Fortschritt des Romans anzeigte. Ich glaube die Zeichnung sollte ein Fisch oder ein Frettchen darstellen, der sich immer weiter Richtung Angel näherte und irgendwann zubiss. Die Zeichnung sorgte bei mir auf jeden Fall für Lacher. Es ist unglaublich komisch wie das Tier sich da so langsam aus den Zeilen der Geschichte hervorschummelt, mit seinen großen Augen und den unendlich komischen Bewegungen und dann über Umwege Richtung Herz schwimmt.
Wenn man sich nur das Tier betrachtet, könnte man den Handlungsverlauf schon erahnen. Ich frage mich nur, was es sein soll. Ist es ein Fisch ist oder soll das ein Frettchen sein? Ein Fisch hat ja keine Füße. Das sind doch Füße, oder? Wenn es einer von euch herausgefunden hat, ich freue mich über eine Aufklärung :-D.
Auf jeden Fall war das Buch ein absolutes Highlight! Leser die Petra Hülsmann lieben, werden auch diesen Roman verschlingen!
„Natürlich musste ich auch etwas von mir preisgeben, wenn ich Sie knacken wollte, das war unvermeidlich. Aber ich hatte das Gefühl, dass wir, ohne es zu merken, eine Ebene erreicht hatten, die anders war und auf eine bemerkenswerte Art und Weise ehrlich. […] … ihre Worte beschäftigten mich, ihre Fragen ebenso, ihre Art, Dinge infrage zu stellen, mich infrage zu stellen. Sie lieferte mir keine Antworten, öffnete aber mit ihren Fragen Türen, die ich längst hinter mir geschlossen hatte. Die Chats waren kein Spaziergang, aber sie waren vielleicht die letzte große Herausforderung.“
Fazit: ACHTUNG: Suchtgefahr! Hier hat der Bastei Lübbe Verlag wieder einen Coup gelandet!
Leseprobe: hier klicken
Bewertung:
Details zum Buch:
ISBN Taschenbuch: 978-3-404-17261-0
ISBN EBook: 978-3-7325-0520-3
Preis EBook: 9,99 €
Altersfreigabe: ab 16 Jahren
Über die Autorin:
Ich bedanke mich ganz herzlich bei blogdeinbuch.de, dem Bastei Lübbe Verlag und damit verbunden auch bei den Autoren Britta Sabbag, Maite Kelly für das Rezensionsexemplar und das mir entgegengebrachte Vertrauen. Es war mir ein Vergnügen dieses Buch zu lesen. Vielen Dank!
Hey du, ich habe gedacht, dass ist ein Otter:-)
Ich habe es gestern beendet und finde es auch total genial. Meine Rezi kommt in wenigen Tagen.
Liebe Grüße, Petra
Hallo Petra, ein Otter kann es tatsächlich auch sein 🙂
Danke!