Sprecher:
Mit der Stimme des Sprechers musste ich mich erst anfreunden, Die Stimme wirkt so düster und wenig vertrauenerweckend. Ich finde aber, dass sie zur Geschichte selbst ganz gut passt. Allerdings klang sie für manche Charaktere zu alt. Für mich passt die Stimme gut zu den Funktionären der Organisation, zu John Grady hingegen weniger. Aber da spielt natürlich auch immer die persönliche Vorstellung eine Rolle. Wahrscheinlich personifiziert jeder Hörer Jhon Grady anders.
Meine Meinung zum Buch:
Als ich das Buch begann war ich etwas irritiert. Es kam mir vor wie ein Buch für Freaks. Denn anfangs verstand ich fachlich nicht viel. Ich konnte zwar nachvollziehen was sie meinten, mehr aber nicht. Bereits zu Beginn des Buches gab es fortgeschrittene Technologie mit Gestensteuerung und es wurde an der Gravitation geforscht. Technologie mit Gestensteuerung, bei dem man ein „schwebendes Bild“ sieht, finde ich ja ehrlich gesagt abgefahren. Darauf freue ich mich irgendwie schon. Aber es gab auch ziemlich viele seltsame Stellen.
Für mich ist das Buch in mehrere Teile eingeteilt: der Beginn, in dem alles erklärt wird, der Teil im Bunker, der für mich ziemlich beängstigend war und der Schluss.
Nach der Entführung aber, in der die im Klappentext angedeutete Zelle ins Spiel kam, bekam ich Gänsehaut. Nicht etwa, weil es so spannend war, sondern weil ich es zum Teil wirklich ekelig fand. Außerdem wurde ich wütend und konnte mich verdammt gut in die Person in der Zelle hineinversetzen. Denn derart in seinem eigenen Körper gefangen zu sein, will keiner.
Für mich ist es irgendwie schwierig das Buch zu rezensieren ohne zu viel davon zu verraten. Denn es kann sich ja keiner vorstellen, um was für Technologien es in dem Buch geht. Und wenn ich euch die Technologien verrate, dann braucht ihr das Buch ja nicht mehr lesen. Ich kann euch ja nicht einmal sagen, wozu die Zellen eigentlich dienten und was das ganze Konstrukt ergeben soll. Im Grunde ist es aber ziemlich genial und absolut menschenunwürdig, da der Mensch kein eigenes Individuum mehr ist. Der Mensch wird eigentlich seinem inneren beraubt. zurück bleibt nur die leere Hülle, die neu befüllt wird.
Im letzten von mir definierten Abschnitt des Buches werden die Erfindungen dann zum Teil angewandt. Und wenn auf dem Klappentext steht, dass der Mensch mit solchen Entwicklungen noch nicht umgehen kann, so lernt man eines der Worst-Case Szenarien spätestens jetzt kennen.
Ich glaube ja, dass es durchaus Erfindungen gibt, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich gemacht werden und von denen wir nichts wissen. Ob das jedoch so weit geht wie in dem Buch ist fraglich. Aber im Grunde geht es ja auch nicht um die Frage, ob es existiert oder nicht, sondern eher um eine Fiktion. Dennoch habe ich angefangen mir darüber Gedanken zu machen was wäre wenn. Einige Situationen, bei denen man als Teilnehmer nur machtlos daneben steht und keine Chance hat, haben mich schon etwas beschäftigt. Und ja, ich glaube, dass es die eine oder andere Erfindung noch geben wird. Über die ein oder andere Erfindung würde ich mich sogar freuen – da sind echt coole Sachen dabei -, andere können meinetwegen jedoch gerne unentdeckt bleiben.
Zusammenfassend stehe ich dem Buch mit gemischten Gefühlen gegenüber. So richtig toll fand ich die Geschichte nicht, dann sind aber wiederrum ziemlich abgefahrene Szenen enthalten. Aber vielleicht ist es ja genau das Gefühl, was Daniel Suarez dem Leser mit auf dem Weg geben will – Unsicherheit bei neuen Technologien.
Fazit: Control – ein ziemlich abgefahrenes Buch, welches ich mit gemischten Gefühlen beiseite lege.
Klappentext
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Details zum Buch:
Autor: Daniel Suarez
Verlag Hörbuch: Argon – Exklusiv bei Audible
Originalverlag: Rowohlt
Aus dem Amerikanischen:
Sprecher: Uve Teschner
Erschienen am: 24.10.2014
ISBN Taschenbuch: 978-3-499-26863-2
ISBN EBook: 978-3-644-52531-3
Seiten: 496
Preis E-Book: 10,99 €
Preis Hörbuch: 24,95 €
Bewertung:☺☺☺
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